So einfach kann Branding sein (in 5 klaren Schritten)
Shownotes
🎙 Was dich in dieser Folge erwartet:
Branding ist kein Mysterium – sondern ein Prozess. Paul & Vinz zeigen dir, wie du deine Marke Schritt für Schritt entwickelst, ohne dich zu verzetteln.
Du erfährst:
- warum Marke kein komplizierter Prozess sein muss
- wie du mit klarer Standortbestimmung beginnst
- wie Ziele dir helfen, Entscheidungen leichter zu treffen
- wie du deine Botschaft findest – und sie wirklich lebst
- warum Kontinuität stärker ist als jedes Rebranding
- wie du deine Marke Schritt für Schritt pflegst
- welche Denkfehler viele Unternehmer:innen beim Branding machen
- und was es braucht, um Mut zur eigenen Marke zu entwickeln
Ein ehrlicher Blick auf das, was wirklich zählt — und warum jede Marke so individuell ist wie die Menschen dahinter.
PS: Wir haben da noch ein Weihnachtsgeschenk für dich: Hier kannst du dich dafür anmelden!
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Transkript anzeigen
Paul: Vince, letztes Mal hatten wir Sebastian bei uns am der hat uns nicht nur verraten, wie man richtig geile Websites macht, die direkt ins Herz reingehen, sondern auch betonen, dass es am Anfang immer ein solides Branding braucht. Und bei ihm kam das manchmal so rüber, als wäre das jetzt ein ziemlich Unterfangen, so eine Marke zu etablieren. Und im Nachhinein dachte ich mir noch mal, wir wären ja nicht müde zu betonen, dass das Ding eigentlich ziemlich einfach ist. Man muss es einfach machen. Und deswegen habe ich mich hingesetzt und noch mal überlegt, was sind denn so die fünf jedes Unternehmen gehen sollte, die eigene Marke zu starten. Und damit will ich heute eigentlich so bisschen dass es eigentlich im ersten Ansatz mega einfach. Man muss sich wirklich einmal das machen dann dranbleiben. Dann kommt das gut. Aber es ist jetzt kein krass komplizierter keine Geheimwissenschaft, keine Raketenwissenschaft, sowas zu starten. Man muss es einfach angehen. Deswegen heute mit dir gemeinsam die fünf Schritte, sehe, eine Marke zu starten, mit deinem kritischen Blick und Ergänzungen. direkt am Anfang die Frage für dich. Hast du einen dass viele Leute das Ganze als so einen und deswegen nicht Und was würdest du denen entgegenstellen?
Vinz: Willkommen zum «Mach mal Margen» am einzigen deutschsprachigen Branding-Podcast ohne Bullshit. Hallihallo zur neuen Folge, liebe Paul. Wieder ein spannendes Thema. Hallihallo an alle, die zuhören und Hey, Ich glaube, wir haben schon ein Mal darüber geredet, dass es eigentlich recht einfach ist, wie man weiss, wie überall im Warum das für viele vielleicht so eine Hürde ist, kommt mir eigentlich gleich in den Sinn. Entweder weil es verwechselt wird, so quasi als nicht notwendiger erachtet wird Man hat andere Prioritäten. Obwohl es der Widerspruch in sich ist, wie schon so vielmals betont, wenn du kein gescheites Markenfundament hast, dann bist eigentlich immer nur am Feuerlöschen, halt ...visionär in die Weite zu
Paul: Auf jeden Fall. Das kam ja auch mit Sebastian direkt drauf, dass wenn jemand ankommt und eine Website will, dass man nach fünf Mal Nachfragen einfach immer beim Markenfundament landet und immer sagt, dann mach halt das zuerst, weil das die Basis für alles ist. Also egal, ob Website oder Marketing oder HR oder was auch immer man davor hat. Solange du das nicht geklärt hast, kommt das andere auch nicht gut. Also du brauchst ja irgendein Fundament, auf dem du aufbaust.
Vinz: Mhm. Hm.
Paul: Und ich habe immer das Gefühl, viele betrachten das trotzdem als nice to have. Ich habe auch noch nicht mit Leuten geschrieben, die mehr so im Start-up-Bereich unterwegs sind und meinen, da muss man am Anfang gar nichts machen, was so Branding Hauptsache, man bringt erst mal das Produkt an den Start. Ich glaube, das wäre noch Thema für eine andere Folge, da mal zu sagen, nee Leute, also denkt wirklich Marke ab Tag 1 mit, würde ich immer Und trotzdem, ist, habe ich das Gefühl für viele, wie so eine Art nice to have.
Vinz: Auf Wiedersehen!
Paul: oder ein Luxus. Das machen wir mal, wenn Ruhe ist. Das machen wir irgendwann mal, wir wieder Zeit dafür haben, weil das ja umständlich und kompliziert ist. Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich finde es eigentlich leicht, das zu machen.
Vinz: Hmm. Es ist halt. Wir sind jeden Tag da drin. Ich bin immer wieder überrascht, wenn man die Story von Leuten sich anlässt. Auch an einem Workshop oder so. Für uns ist das halt Es ist gerade offensichtlich, wo der Haken oder den Wurm vergraben ist. Aber für sie nicht. Es ist halt ein Alltag. Vermutlich haben sie schon viele Baustellen. Oder Sachen, brennen und versuchen, nach dem besten Wissen und Gewissen löschen. Aber es braucht sehr viel Mut, um einfach mal reinzuhalten. wirklich sich hinterfragen, wo wir stehen, wo wir hinwollen, wo es brennt. Die meisten wissen sogar, wo brennt. Aber sie sind einfach festgefahren, blöd gesagt. Ein bisschen betriebsblind auch. Oder sie selber haben den perfekten Plan im Kopf, aber sie ihn auf Papier bringen, geschweige denn PS am Boden bringen, damit es auch Wirkung hat. Das ist halt so das Geheimrezept bei den meisten.
Paul: Perfekt. Ja, absolut. Das ist genau mein Punkt eins. Das ist wirklich, wir sind schon in den fünf Schritten drin. ein Herz und eine Seele, oder? Ist das nicht Man muss auch der faire Weise sagen, wir haben ja auch gemeinsam unsere Prozesse immer wieder optimiert und Ansätze und so weiter. Und es geht bei uns beiden, wenn wir ein Projekt starten, immer mit der los. Also einfach gucken, wo steht ihr überhaupt mit?
Vinz: ... Okay, sorry. Mhm.
Paul: der klaren Voraussetzung und dem klaren Wunsch, wir müssen erst mal Ziele definieren. Wo wollt ihr überhaupt gemeinsam hin? Und das finde ich den spannenden Part, den ich oft erlebt habe, wenn man ein ganzes Team fragt oder alle Leute, Entscheidungen treffen dürfen im Unternehmen. Wie würdet ihr denn dieses Ziel beschreiben, wo ihr hin wollt? Merkst du ganz schnell, dass es alleine an Formulierungen liegt, dass Leute nicht das gleiche Ziel meinen oder dass es überhaupt Unstimmigkeiten gibt? Also es ist ein Riesenproblem und du musst ...
Vinz: Mhm.
Paul: Wenn du das Ziel nicht geklärt dann kannst du eigentlich gar nicht weitermachen. Das ist der
Vinz: Das mit dieser Zielformulierung, das klingt immer so nach Stuhlkreisen und fühlst du dich, spürst du dich und weiss nicht was alles, aber es ist so ein machtvolles Instrument. meine, es ist ja auch blöd gesagt, wenn du für dich privat als Person irgendwie ein Ziel hast und es nur irgendwie... Sport machen damit der Ranz weg ist. weisst wenn du nicht klar sagen kannst, was du willst und das halt wirklich ja, klipp und klar auch beschreiben kannst, dann ist es einfach schwammig und undefiniert. Und dann, es heisst ja so schön, beste Schiff bringt dir nichts, wenn du den Hafen nicht kennst. Oder der beste, der beste Wind bringt dir nichts, wenn du deine Richtung nicht
Paul: Sünden. wenn du nicht weißt, wo du hin willst, dann versemmelst du einfach auf dem Schiff. Da wird dann irgendwann die Nahrung knapp, die Leute fangen die Meuterei an und du kommst nicht wirklich voran. Aber das ist das perfekte Bild. Damit arbeiten wir ja auch mit dieser Segelboot Methode erst mal zu überlegen, welche Insel, welchen Hafen wollen wir Da kann man schon auch in die Richtung reingehen. Wie soll sich das anfühlen? Wie ist der aber ganz viele Leute kriegen es noch nicht mal hin sich zu einigen? Ist das jetzt ein
Vinz: Mhm. Genau.
Paul: Zahlen getriebenes Ziel ist ein Umsatz Ziel, was in meinen Augen immer nicht ein richtiges Ziel ist, weil dann hast du den Umsatz erreicht. was steckt denn wirklich dahinter, warum du diesen Umsatz erreichen willst? Das sind dann Ziele, wenn man ein paar mal nach dem Warum dahinter Aber du musst das wissen, ⁓ danach zu sehen, in welche Richtung du steuern möchtest mit einem Segelboot. Und dann haben wir ja noch zwei weitere Sachen, nämlich einmal der Wind, der dir in die Segel blaist, sodass du eigentlich gut vorankommst. Das sind die Sachen, die positiv sind. finde ich immer ganz wichtig, die mit aufzunehmen. Und die große Frage, wenn wir Wind haben und das Ziel, warum sind wir noch nicht am Ziel, irgendwo hängt der Anker noch fest. Das ist dann die Frage, was hält uns auf? Und das kann man alleine beantworten, wenn man das Sagen hat, das kann man mit seinem Team beantworten. Ich würde immer mehrere Perspektiven mit reinnehmen, ⁓ direkt schon mal reden wir im Raum überhaupt übers Gleiche.
Vinz: Mhm. Genau.
Paul: haben wir alle das gleiche Grundverständnis von dem, wo wir stehen und wo wir hin wollen. Wenn das nicht gegeben ist, dann kann so eine Marke nur nach hinten losgehen, weil man nicht über das Gleiche redet, oder?
Vinz: Mhm. Ja, auf jeden Das sind eigentlich einfache Fragen auf dem Papier, aber wenn man sie sich mal stellt, dann können sie verdammt knifflig sein, weil es ist halt auch Also ich meine, Ziel definieren ist noch das Einste und vielleicht auch, gut ist, aber dann wirklich mal offen und ehrlich ansprechen, was läuft dann halt? Scheisse. Das braucht halt Mut, aber das braucht auch Respekt voreinander, vor allem, ja... wenn man nicht nur allein ist, sondern auch Leute im Spiel sind und dann auch einmal den Mut hat, alle Mitarbeiter zu involvieren in so einem Gespräch, in so einer Meinung. Dass man sich einfach ehrlich den Spiegel vorhält. Aber es ist halt, es ist ja wie wenn du keine Ahnung, eine Sucht hast. Wenn du es selber zuerst akzeptierst oder siehst.
Paul: Ja.
Vinz: dann kann dir auch niemand anders helfen. Du brauchst die Klarheit und brauchst du auch einen Grund, weiterzumachen.
Paul: Und dafür hilft das Team. Und ich finde, es zeigt zum einen natürlich, welche Baustellen gibt es fernab der Marke. Und es schafft dieses Erwartungsmanagement. Also wir gehen jetzt nicht die Marke an, alle Probleme zu lösen, sondern wir können genau sagen, welche Probleme mit der Marke gelöst werden können oder welche Situationen sich verbessern. Aber es werden mit Sicherheit nicht alle sein. Also wenn eine Organisationsform
Vinz: Mmh. Mhm. Genau.
Paul: Scheiße ist, dann hilft auch die beste Marke nicht, da drüber hinwegzuschauen, dass das Team da unzufrieden ist und nicht gerne zusammenarbeitet. Und die Sachen, über die am Anfang zu reden und dann genau zu wissen, wir machen jetzt trotzdem die Marke und die hilft uns dabei, voranzukommen mit dem Segelboot, das ist ganz entscheidend.
Vinz: Genau. Was wäre denn Punkt 2?
Paul: Das wäre... Jetzt geht's weiter. Jetzt gehen wir ans Eingemachte, nämlich an die Substanz. Das ist ja immer der Punkt, mit dem wir starten, ganz grundlegend wieder ein paar simple Fragen zu Wenn man das jetzt alleine für sich mal durchgehen möchte, also man hat den Standort das Ziel definiert. Und jetzt guckt man einfach, warum tut man überhaupt, was man tut? Für wen macht man das Ganze? Und welche Probleme löst man für die Person, für die man das macht? beweist man das Ganze, welches Angebot steckt dahinter? Wie arbeitet man dieses Angebot überhaupt aus? In welchem Marktumfeld befindet man sich? Wer macht das noch? Von wem will man sich abheben? Was will man gerne kopieren? Einfach, ich finde immer, wenn man das mit Fragen löst oder die erste Frage stellt, kommt die zweite Frage automatisch hinterher. Und dann kommst du ganz schnell in lockeres Gespräch und findest einfach raus, wo du dich befindest und definierst an dem Punkt, deswegen heißt das Ding auch Substanz, die Dinge, die sich nicht ändern.
Vinz: Hm.
Paul: finde ich mal. Also wirklich den Grund, warum du tust, was du tust und für wen du das tust. Das sollte sich nicht so schnell im Wochentakt ändern.
Vinz: Ja. hapert auch schon bei vielen. Vielleicht haben gewisse ihr Ziel. Sie wollen nicht, regional das Unternehmen in ihrem Bereich sein. Aber wenn es darum geht, um die Positionierungsgeschichten oder die einzelnen Dinge, steht man wieder selber im Weg. Eben auch als diverser Ängste oder Meinungen oder was auch immer. Anstatt einfach mal alles sauber zu sammeln und dann zu ordnen. Dann haben wir auch schon Folgen darüber gemacht, Beispiel auch seine Darlings über Bord werfen, die einfach in den meisten Fällen extrem aufhaltend und das mögliche Potenzial so bisschen Genau, also so bisschen der Mut zur Reduktion auch. Ha!
Paul: Ja, wieder das Wesentliche herausfinden. Also wir machen ja alles, die Klarheit zu gewinnen. Worum geht es eigentlich bei der Marke? Was sind jetzt die Teile, die da eine Rolle spielen? Aber sich am Anfang diese Fragen zu stellen und da auch die ersten Antworten aus dem Bauch zu akzeptieren. Auch von den anderen Leuten, wenn man das im Team zusammen weiter durchzieht. Das ist ja auch spannend, wenn man mehrere Leute fragt, wer ist denn jetzt die Hauptzielgruppe oder warum tun wir das überhaupt? Was wollen wir damit erreichen? Da kommen spannende Gespräche raus.
Vinz: Genau. Mhm. Auf jeden Fall. Mhm.
Paul: Und sich dann aber auch für eine Sache zu entscheiden gemeinsam, hilft einfach damit, auch da wieder alle Leute über das gleiche reden. Und dieser ganze Prozess baut er aufeinander auf. ist es ganz, ganz entscheidend, bei der Positionierung am Ende auch Entscheidungen zu Und Positionierung ist so, ja, kannst du so als großen Rahmen nehmen. Wir haben genügend Folgen dazu gemacht. Wir haben auch eine eigene Playlist, kann man mal reinhören, mit allen Positionierungsthemen, die wir schon durchgegangen sind.
Vinz: Genau.
Paul: spontane Masterclasses sind man kann da sehr in die Tiefe gehen bei all diesen Punkten im Prozess, aber man kann es auch leicht machen, einfach im Gespräch sich die Fragen zu beantworten, zuzuhören und dann einfach mal zu sagen, ja komm, eigentlich machen wir das doch für die eine Sache. Also vor uns außen stehen, ist zumindest immer sehr leicht, das zu sehen. Man selber kommt da meist nicht so schnell drauf. Das stimmt auch.
Vinz: Mhm. Okay, Yes.
Paul: Wenn man jetzt das hat, würde ich direkt weitermachen mit Punkt 3. Das ist dann das Ganze übertragen und übersetzen in eine Kommunikation. Und hätte ich immer so die Hauptpunkte zu sagen, überleg halt, wie du wirken willst nach draußen, welche Persönlichkeit hast du, wie kommunizierst du, auf welche Art und Weise und was sagst du dort? Also welche Botschaften sollen bei den Leuten, die du jetzt mit einer Positionierung erreichen willst, welche Botschaften sollen da hängen bleiben? Und wenn man das definiert hat, kann man immer noch überlegen, Wo kommuniziert man, in welchem Rhythmus, was will man da überhaupt sagen? Dann kommt da natürlich Storytelling eigentlich noch mit rein und auch so die visuelle Kommunikation. Aber im Grunde, jetzt mal so die Marke zu definieren, zählen für mich da einfach immer die Persönlichkeit, Tonalität und die Botschaften, die eine Rolle spielen.
Vinz: Findest du in diesem Thema, gehört es dir auch schon, sich zu überlegen, welche Kanäle du bespielen
Paul: Ja würde ich als einen Punkt mit dazu aufnehmen. Kann man aber auch weglasten.
Vinz: In der Regel man so sagen, es steht und fehlt mit der Zielgruppe. Wenn die Zielgruppe klar ist, wenn der Wunsch oder der Need von der Zielgruppe verstanden wird, kann man eigentlich alles sehr einfach darum herumweben. Sei es das Angebot, sei es aber auch das Bewusstsein.
Paul: Mhm.
Vinz: kommunizieren oder auftreten. Ja, das macht einem das Leben einfacher. Und dann kann man dementsprechend auch wirklich definieren, welche Kanäle, egal ob oldschool, Print anzeigen oder Flyer oder Social Media oder Podcast, was auch immer, wenn man weiss, wo sich die Zielgruppe dann kann man dort nämlich auch sehr kreativ einen Haufen Geld zu und genau dort seine Zielgruppe abzuholen, wo sie dann auch zu finden ist. Und nicht dort sein, wo sich anderen Mitbewerber auch zümmeln. Zum Beispiel Social Media oder so. Oder auf irgendwelchen Messen. Genau.
Paul: Ja. Um es einfach zu halten, man das Thema auch erst mal weglassen. Aber ab da wird es wirklich breit, wenn man sich nämlich überlegt, ... Marke ist ja egal, was man tut, ... schwingt immer mit ... in all den Punkten als Unternehmen. Und da bedeutet natürlich Kommunikation auch, wie gehst du um Support mit ... Tickets um, mit Anfragen, die da kommen. Wie gestaltest du einen Verkaufsprozess? Wie kommunizierst du mit Kunden, die langfristig da sind? Was machst du als Weihnachtsgeschenk für deine Leute?
Vinz: Mhm. Genau.
Paul: Also es gibt so Unterschiede, also das ist so breit, es hat so viele Facetten. Das ist jetzt nicht nur nutzt du Instagram oder nutzt du nicht Instagram. Das ist natürlich auch ein Punkt davon. Aber es sind wirklich alle Kontaktpunkte von einer Zielgruppe mit einem Unternehmen, die kann man bei der Kommunikation definieren. Und deswegen finde ich es da so wichtig, Anfang halt zu überlegen, wie wollen wir denn da auftreten? Denn wenn wir einmal definiert haben, wir wollen immer locker, ehrlich, direkt sein, dann soll sich das auch auf allen Kanälen
Vinz: Mhm.
Paul: durchziehen und dann kannst du nicht einfach in der Rechnung anfangen zu sitzen und auf Instagram aber lustige Memes teilen, weil das passt dann wiederum nicht zusammen.
Vinz: Hm. Vielen Dank,
Paul: Und ein Punkt ist natürlich Design, aber ich würde sagen, so wenn man das selber für sich definiert, würde ich das Design ausklammern, dann lieber Profis überlassen, das machen. Hauptsache man hat erst mal so die Sachen definiert, die man auch selber entscheiden kann. Genau.
Vinz: Design ist der erste Eindruck. Wenn man selber ein bisschen Interesse hat und ein bisschen ein Handchen dafür hat, auch ein Auge für Ästhetik, kommt es immer darauf wo man aktuell Es macht einen Unterschied, ob man Unternehmen mit 50 Angestellten oder ob man alleine ist und nebenbei mit jemandem Oder mit Ich sage ja auch es kommt halt immer darauf an, wie tief du anhand deines In der Regel kannst du dir auch fünf grundlegende Fragen beantworten.
Paul: Ja,
Vinz: Wer bist was machst du, für wen machst du es usw. Dann machst du mal ein kleines, cooles Design und dann lässt du los. Und in einem nächsten es oder gehst weiter in die Tiefe. Das darf man auch nicht vergessen zu sagen.
Paul: Das ist bei all den Punkten relevant. Man kann überall in die Tiefe gehen. Jetzt kannst du Designerinnen und Designer an Bord holen. Du kannst jetzt voll ins Thema Storytelling abtauchen. Aber das wäre alles bei mir eher Punkt 4. Das ist nämlich der Punkt Umsetzung. Zu sagen, jetzt hat man für sich die Sachen definiert. Wir haben das Ziel. Wir wissen, was uns ausmacht. Wir kennen unsere Substanz und Positionierung. Und wir haben die Kommunikation. Also die drei Sachen.
Vinz: Mhm. Mhm. Mhm.
Paul: sind fix definiert. Und jetzt können wir das Ganze umsetzen, zu sagen, wir machen halt ein minimales Design, eine Schrift, eine Farbe und eine zweite Farbe noch dazu, damit man schwarz-weiß Kontrast Und dann einfach mit dem Template starten beispielsweise. Denn das kann man dann sehr, sehr einfach aussuchen, wenn man genau weiß, wir haben ältere Zielgruppe, die hat folgende Werte. Wir haben folgende Werte und folgende Haltung, die werden im Tag legen. Deswegen passt dann folgendes Design, was wir mit unserer Persönlichkeit ausdrücken wollen. Und dann sucht man sich da ein Template und befüllt das einfach. Also da braucht es nicht viel, wenn es jetzt den Start wirklich geht, da anzufangen.
Vinz: Genau. Dann weiss man auch, was man braucht. Dann brauchst du ja praktisch nichts. Vielleicht brauchst du nicht mal eine Webseite oder eine Seitekarte. Es kommt ja immer darauf bist, was du effektiv So kann man es dann definieren. Aber dafür braucht es auch die Klarheit. Die ergibt vor allem in der Standortbestimmung und in der Substanz.
Paul: Genau. Absolut. genau, bei Umsetzung ist dann eben, du hast die ganzen Sachen definiert. Du kannst sie aus der Hand geben, du kannst es selber umsetzen. Da ist einfach wichtig, ins Machen zu kommen. Also das Ganze anzuwenden, auszuprobieren, zu testen, nachzufragen, zuzuhören. Und das geht fließend über in meinen letzten Punkt. Das wäre nämlich Punkt 5. Rhythmus und Leben. Also nicht nur wir haben das definiert und jetzt hoffen wir einfach, dass es irgendwie funktioniert, sondern
Vinz: Hm.
Paul: das Ganze immer wieder als Thema anbringen. Also monatlich ... sich einmal mit seinem Team eine Stunde hinzusetzen ... ... und ein paar Grundfragen noch mal durchzugehen, die die Marke betreffen. Sind wir noch auf Zielkurs? Also haben wir noch das gleiche Ziel? Arbeiten wir da darauf hin? Funktioniert für uns noch die Botschaft? Müssen wir irgendwas anpassen? Was haben wir für Feedback bekommen ... von der Zielgruppe, von Kunden? Einfach im Gespräch bleiben. Es gibt jetzt keine richtigen Fragen, keine falschen Fragen. Es ist eher ...
Vinz: Hm. Hm.
Paul: die Leute, die mit der Marke arbeiten, und das sind meist alle im Team, die abzuholen und nachzufragen, ob sie sich wohlfühlen, ob sie irgendwas brauchen, ob Dinge funktionieren oder nicht funktionieren und was da draußen für Feedback kommt. Das finde ich ganz wichtig.
Vinz: Ja, aber auch das, was man einmal bestimmt hat, wofür man sich festgelegt hat, auch einfach einmal Weile durchzuzeigen. Weil es bringt ja nichts, wenn du jetzt keine ...das Gefühl hast, du machst es jetzt einen Monat und es bringt halt noch nicht die Resultate, die du hättest, langfristig sehen. Ab zweiten Monat hinterfragst du wieder den ganzen Grasumpel, welchen du mal definiert hast, welchen ja einen Grund hat, welchen ja durchdacht ist. Und dann fängst halt wieder bei Null an, im Monat zwei. Und so züchtest es halt irgendwie ein halbes Jahr, ein Jahr durch. Kein kommt nichts zustande. Oder hat es keine Entwicklung. Also es braucht halt auch ein Geduld. Und das darf man halt schon nicht falsch verstehen. Nur weil man jetzt ... der Masterplan an definiert hat und die ganze Strategie geil definiert hat und was auch immer, heisst es ja noch lange nicht, dass von heute auf morgen keine Ahnung, die potenzielle Zielgruppe mit dem Kohle wedelt und unter die Bude einrennt. Das braucht ja Zeit und das vergisst viel. Das ist ja in allem so, auch hier im Bereich, auch wie bei uns mit unserem
Paul: Ja.
Vinz: Podcast auch. ist ein Langzeitspiel. Eine Wanderung sozusagen. Wie du immer so schön sagst.
Paul: Genau. Ja. Ja gut, dass du es nochmal anbringst. Das wäre nämlich jetzt noch mein Bonus Tipp oder Hinweis. habe es genannt Fix vs Flex. Also du hast fixe Elemente, die definiert sind. Jetzt nach den fünf Schritten. Das ist sowas wie dein Wertekanon oder deine Haltung oder deine Positionierung. Das sind Dinge, die sind eigentlich stabil. Die sollten sich nicht so schnell ändern und anpassen. Die sollte man immer wieder
Vinz: Mhm. Mhm.
Paul: abchecken, ob man die noch lebt, ob man noch dahinter steckt und natürlich kann man die auch anpassen, aber das sind eigentlich eher stabile Elemente und die flexiblen Elemente sind vor allem Kommunikationssachen oder Story-Elemente. Wenn man jetzt beginnt auf, keine Ahnung, LinkedIn zu kommunizieren oder man hat eine bestimmte Botschaft, die man im Print, in Kampagnen, wo auch immer setzt, ganz bewusst. Dann würde ich das immer in kleinen Experimenten verpacken, zu sagen, wir haben die eine Botschaft.
Vinz: Hm.
Paul: Wir spielen jetzt mal ein halbes Jahr aus und gucken, was für Feedback kommt. Wenn es eine Katastrophe ist, passen wir es natürlich an. Wenn es gut läuft, gucken wir nach einem halben Jahr, wo sind wir rausgekommen, was lief gut, was lief nicht gut, können das dann leicht anpassen und wir bleiben damit flexibel, weil wir ohnehin auf einen sich verändernden Markt reagieren können. Schön gesagt, oder? Also da bist du dann echt auf der sicheren Seite. Und so funktioniert Markenarbeit, finde ich. Also immer dieses dranbleiben, machen und ...
Vinz: Mhm.
Paul: Du hast ein statisches Fundament, was dir Sicherheit gibt und halt. Und du flexible Elemente, die du modular anpassen kannst, je nachdem, was gerade passiert und was du brauchst.
Vinz: Ja. Also logisch auch das statische braucht ja auch dort immer mal wieder einen Blick darauf und einen Check, ob das noch zeitgemäss Egal ob es die Frage ist, wir noch auf Kurs anhand von dem, was wir definiert haben oder das Umgekehrte. Passt das, was wir definiert haben, überhaupt noch an die anderen? Gegebenheiten, den Markt, an den Zeitgeist, an den Wunsch oder Need der Zielgruppe. Das alles soll eine Synergie sein, ein Zusammenspiel. Aber es ist nicht die Meinung, dass das Fundament schnelllebig ist. Im Gegenteil, soll Anker sein, oder eben Zegel, nicht ein Anker.
Paul: Mhm. Ja, einfach die sicheren Planken auf dem Schiff, wenn man so will. ich finde, man könnte jetzt böse sagen, das klingt alles so nach Strategiepapier und das haben ja viele Unternehmen schon. warum das jetzt noch mal alles neu definieren und hinterfragen? Man macht das ja zum Teil auch schon. Finde ich alles super berechtigte Punkte, wenn die kommen würden. Und wir sagen ja auch immer, die meisten Unternehmen bringen das alles schon mit. Es geht wirklich noch einmal darum, als
Vinz: Genau.
Paul: aus dem Markendenken heraus zu sagen, alles was wir tun, hinterlässt einen Eindruck auf die Zielgruppe, auf unser Zielpublikum, mit dem wir zusammen schaffen wollen, die Menschen, die wir da draußen erreichen wollen. Und wenn man das weiß, kann man nochmal ganz anders das Angebot hinterfragen, dann ist das nicht mehr zahlengetrieben beispielsweise, sondern da guckt man viel mehr, was für eine Wirkung hinterlässt das da draußen. Wie hilft das den Leuten wirklich? Welche Bedürfnisse werden erfüllt? Das ist eben dieses Markendenken. Das ist weniger unternehmensfixiert, sondern mehr darauf, welche Wirkung, welchen Einfluss hat es da draußen auf unsere Wahrnehmung als Unternehmen. Und das ist auch wieder reagieren auf eine Zielgruppe, aber auch ein Angebot machen. Also man muss nicht alles nachfragen. Man kann auch Dinge einfach machen und dann gucken, was passiert.
Vinz: Aber nicht nur auf Zielgruppen, sondern auch auf den Markt, auch auf Mitbewerber. Das ist ja auch Spiel von Weiterentwicklung, von Innovation. Wenn man abweicht von den Standards und Neues ausprobiert, dann ist man ja innovativ und bringt die ganze Branche wieder einen Schritt vor. Oder auch, blöd Mitarbeitergewöhnung, Mitarbeiterhaltung. Das haben mittlerweile alle von uns drei Interviewgäste Marken müssen sich nicht verwundern, wenn niemand mehr Bock hat, bei ihnen zu wenn sie immer noch eine Nussendarstellung haben, wie vor 20 Jahren. Denn dann wird automatisch assoziiert, In diesem Fall ist die Unternehmensführung noch wie vor 20 Jahren. Man ist als Angestellter ein scheiss Dreck wert. Es sind alles Sachen, die man zeigt, kommuniziert, ausstrahlt. Das sind immer die drei Sachen. Es der Markt, ist die Zielgruppe und es sind Mitarbeiter. Diese drei Sachen musst mit deinem Verstand behalten. Sonst gehst unter.
Paul: Absolut. Ja, finde ich noch gut.
Vinz: Auf alles musst du reagieren, auf alles kannst du auch einwirken. Aktiv.
Paul: Ja. Und da kann man noch mal so in die Tiefe gehen. Das ist ja bei allen Punkten der Fall. Also ich hab die ja vorhin mitgebracht, weil ich einfach zeigen wollte, es ist eigentlich nicht viel. Vielleicht klingt das jetzt gerade viel, aber das kann man alles in einer Woche definieren. Also da brauchst du zwei, drei Workshops, wo man sich mal hinsetzt. Da reicht auch manchmal ein Tag, wo man sich ganz intensiv damit auseinandersetzt. Und dann hat man ganz viel Grundlagenarbeit definiert. Und der Punkt ist einfach, auf diesen Grundlagen baut halt alles andere drauf auf. So, dann kann man sich nochmal die Folge mit Chris anhören zum Thema Events. Warum das ein relevanter Part würde gerne demnächst mal noch Leute einladen zum Thema HR und Employer Branding, weil das auch wichtig ist, zum Thema Führung, Organisationsentwicklung. Alles hat irgendwie mit dieser Marke zu tun. Und wenn man dieses Verständnis für Marke nicht mitbringt und das rein unternehmerisch denkt, dann geht halt
Vinz: Hm.
Paul: ganz viel verloren von dem, wie dich Leute da draußen wahrnehmen. Und dann bleibst du irgendwo stehen. Und Marke ist ja dann eher zu sagen, das hinterlässt alles eine Wirkung. Also gucken wir halt, dass wir die definieren und dass wir eine Klarheit haben im Und ich würde auch nicht sagen, wir haben dieses Geheimrezept hier alleine als Markenmacher gepachtet oder so. Ich meine, diese dieser Ansätze an der Basis anzusetzen, die haben ganz viele andere Leute auch, die beratend tätig sind und
Vinz: Ja. Genau.
Paul: andere Angebote haben als Aber ich finde, man Marke bringt halt alles zusammen. Und deswegen ist es so wichtig, dieses Fundament zu haben und sich mit Leben auseinanderzusetzen. Und es ist leicht. Deswegen fand ich es nochmal wichtig, darüber zu reden. Gerade weil Sebastian meinte, die meisten wollen dann halt die Website haben. Und ich hoffe, nach der Folge hat man nochmal verstanden, warum es so wichtig ist, bevor man jetzt eine Website angeht.
Vinz: Mh.
Paul: Storytelling oder irgendwas anderes, employer branding, was auch immer, das man vorher definiert, wo steht man, wo will man hin, was hat man für eine Substanz, wie will man kommunizieren und wie setzt man das ganze ⁓ dass das einfach funktioniert und passt.
Vinz: Ich hier gerade geschmeidig übernehmen und sagen, wenn jemand Hilfe braucht in diesem Bereich und einfach mal Klarheit braucht, einen ehrlichen Blick von aussen, dann wenden wir uns sehr gerne an Paul oder an mich oder an beide, was auch immer. Genau. Aber Hauptsache, machend.
Paul: an Vince. Man kann uns auch zusammen buchen.
Vinz: Das klingt immer so einfach, es ist etwas Schwieriges. Wenn es noch etwas Kleines ist, wie sich eine Frage stellen, den Spiegel vorne herheben oder einfach mal in die Runde, in das Team fragen, wenn ihr eine Zigarettenpause habt oder beim Kaffee. Hey, was habt ihr das Gefühl läuft gut, was schlecht, was wollen wir eigentlich hin, was hält uns auf? dann ist schon sehr, sehr viel Ehrlichkeit und Klarheit wieder bin ich bei dir.
Paul: Und wenn das jemand hört und denkt, das wäre eigentlich gut, ... ... wenn Leute mal bei mir im Unternehmen oder im Verein ... ... im Netzwerk mehr über das Thema lernen sollten ... ... und dieses Bewusstsein bekommen sollten, warum Marke eine gute Sache ist. Fragt uns doch einfach an. Also wir würden auch mal einen Vortrag halten, oder Vince? Live-Podcast oder was auch immer. Wir kommen nämlich immer
Vinz: Ja. Genau. Oder schauen einfach alle Videos. Dann ist auch ...
Paul: Ja, oder so genau, macht einfach Live-Übertragung, das ist einfacher. Gibt auch keine Nutzungsrechte. Hauptsache, die Leute machen ihre Marke, Das finde ich immer so schade, wenn man das nicht angeht. Und so schade, wenn man sagt, will ich nicht, weil das ist Strategiearbeit, brauche ich nicht, habe ich ja alles schon. Wenn du alles schon hast, einmal drüber gucken, Team fragen, neu definieren, festzuhören und weitermachen. Marke ist nicht schwer, man muss es nur machen und leben.
Vinz: Genau. Yes. Genau. Ja, hey, vielen Dank für das Thema. Danke an alle, die zugehört haben. Bis zum nächsten Mal. ⁓
Paul: für's Mitdenken. Bis dahin, macht's gut, Vince. Ciao.
Vinz: Ciao! Vielen Dank, dass ihr bis zum Schluss Marken machen ist nicht nur einfach, sondern auch einfach, ⁓ mal zu und zu Wir haben das sehr Bis zum nächsten Mal. Vielen
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